Ralf Ahlers, Neue Strasse 8, 38533 Vordorf

[Leidenschaft][Motorrad] & [Reisen]


Seit 1989 jedes Jahr auf dem Motorrad im Urlaub unterwegs.

Da gibt es einiges zu erzählen...

2015 Albanien [Rundreise]

Mein Plan: Ein Urlaub in Albanien. Für zehn Tage. Im Oktober. Wenn die Saison für Motorradfahrer dem Ende entgegengeht. Quick an dirty sollte es werden... Die Vorbereitungen eingeschlossen. Die Planung war jedoch zeitaufwändiger als gedacht. Wir fangen bei den Vorbereitungen an. Ich wollte wieder mit dem Flugzeug an den Urlaubsort fliegen und mir das Motorrad mit einem Spediteur dorthin anliefern lassen. Preis und Leistung für Rom waren mit dem Spediteur schnell verhandelt. Das mit dem Flugzeug gestaltete sich jedoch deutlich schwieriger.

Ein Direktflug von einem Flughafen in meiner Nähe sollte es sein. Natürlich mit optimalen Abflug- und Ankunftszeiten und der Möglichkeit, anschließend schnell und unkompliziert die Fähre nach Albanien zu erreichen.

Drei Probleme galt es dabei zu bewältigen:

  1. Mein Resturlaub von einer Woche plus einem Tag vorher und einem im Anschluß.
  2. Einen Flughafen zu finden der meine oben genannten Ansprüche bedienen kann.
  3. Eine passende Fährverbindung von Italien nach Albanien ohne großen Zeitverlust zwischen Ankunft des Fliegers und Abfahrt der Fähre zu finden.

Ein toller Reisetermin mit dem Flugzeug hilt mir nichts wenn ich zwei Tage auf eine passende Fährüberfahrt warten muss. Ein Niederschreiben des langwierigen und zeitraubenden Spektakels aller möglichen Kombinationen schenke ich mir hier. Stattdessen zeige ich euch passende Bilder zu der geschilderten Schwierigkeit. Es gibt nämlich viele mögliche Flughäfen und noch viel mehr mögliche Fährhäfen, die alle miteinander abgeglichen werden mussten. Wenn der Termin des Fliegers passte, dann war er entweder zu teuer, es war kein Direktflug, der Anschluss an die Fähre passte nicht, oder, oder, oder...

PS: Die roten Linien auf dem rechten Foto bedeuten: Existierender Fährhafen, aber keine Verbindung im Oktober! Grün steht für: Existierende Verbindung im Oktober! Die Abfahrten der Fähren hingegen waren in den Internetportalen u.U. so lange im voraus noch nicht überall gelistet, dann war es zu spät in der Jahreszeit, oder die Abfahrten wurden auf einmal in der  Woche eingeschränkt. Durch die große Anzahl der Fährhäfen gab es natürlich auch wieder zig Möglichkeiten die Anreise nach Albanien zu gestalten... Fazit: Gabelflug von Hannover nach Rom über Paris. Rückflug identisch. Flugzeiten anstelle der üblichen zwei Stunden jetzt fünf! Preis dafür sehr attraktiv. Spediteur wartet in Rom mit meinem Motorrad. Da ich erst um kurz nach 16°° landen werde ist die Anfahrt zum Fährhafen bis 23°° bei 480 Kilometern mehr als knapp wenn ich nicht von der "Guardia Civil" aus dem Verkehr gezogen werden möchte. Fährabfahrt erfolgt dann am folgenden Tag um 23°° von Bari (I) nach Durres (Al). Der Rückweg aus Albanien heraus erfolgt identisch! Mir bleiben jetzt also noch volle sechs Tage für das Entdecken Albaniens! Albanien ist klein, die Zeit sollte also reichen. Ich hatte für meine Herbsttour in den Balkan exakt zehn Tage zur Verfügung. Eine deutliche Steigerung der effektiv vor Ort planbaren Tage habe ich – wie viele Jahre vorher auch schon - durch den Transport meines Motorrades per Spedition erreicht. Ich bin von Hannover nach Rom geflogen und das Motorrad hat zum Zeitpunkt der Ankunft beladen und perfekt vorbereitet am Flughafen in Italien bereit gestanden. Von Rom bis zum Fährhafen in Bari sind es ca. 550 Kilometer. Es ist zwar anstrengend, aber in einem Rutsch zu schaffen. Der Mix von Landstrasse und Autobahn war gut gewählt. Die Fähre verlässt Bari (I) und den Hafen von Durres (A) in Albanien immer erst ab 23°°, insofern steht man nach der Ankunft am Flughafen in Rom nicht unter Zeitdruck.

Die Überfahrt von und nach Albanien war perfekt. Die Fähren war sauber, ausreichend groß und mit allem ausgestattet was man für eine Nacht u.U. braucht. Mein persönliches Highlight war das Bett in einer 4- Personen – Kabine auf beiden Strecken, obwohl ich nur Schlafsessel gebucht habe! An- und Abfahrt? Perfekt! Eins gleich vorweg. Mein Ziel – einmal um Albanien herumzufahren – habe ich geschafft. Die Strassen waren durchweg von schlechter Qualität und haben mir zwischendurch die zur Verfügung stehende Zeitspanne ganz schön eingedampft. Ich habe gegen Ende der Reise einige zusätzliche Strecken vermieden, weil ich sonst nicht ausreichend Zeit für die Hauptstadt zur Verfügung gehabt hätte. Mazedonien habe ich glücklicherweise noch realisieren können. Es waren nur ein paar Kilometer, aber die haben richtig Spaß gemacht. Die Grenzformalitäten waren zügig absolviert und sehr kommunikativ seitens der Grenzposten. Meine Tour führte immer am Fluß „Schwarze Drin“ entlang, bis ich im Norden wieder nach Albanien wechselte. Die Eindrücke die ich nie vergessen werde sind die, wo mir die Menschen mit ehrlicher und herzlicher Offenheit und Freundlichkeit entgegengetreten sind. Ja, viele haben mich als Kontaktperson für ein Visum nach Deutschland gesehen, aber die meisten der entstandenen Kontakte waren ohne einen solchen Hintergedanken. Ich hatte immer das Gefühl als wäre man sehr stolz auf sein Land und die Kultur und möchte mir das auch zeigen und mitteilen. Man hat mich gegrüßt und begrüßt, hat mir in der Not geholfen (Handy verloren) und nie etwas verlangt. Ich kann es nur mehrfach wiederholen: Es hat richtig viel Spaß gemacht zu pausieren und darauf zu warten was sich so ergibt… Ja, es ist richtig. Das Land ist sehr arm, an vielen Stellen dreckig. Die Städte haben wenig Schönes anzuschauen, eine Besichtigungstour lohnt also in den seltensten Fällen. Auch an anderen Sehenswürdigkeiten mangelt es. Ein Reiseführer Albanien unterscheidet sich deutlich von anderen Schriften in Europa. Aber die Natur ist – wie in anderen Ländern natürlich auch – durchaus ein Grund dieses Land zu bereisen. Es ist wunderschön gewesen. Die Strecke nach Süden war die ersten einhundert Kilometer hinter Durres gruselig und sehr langweilig. Erst als ich die Stadt Vlore erreicht hatte, änderte sich das Landschafts- und Straßenbild deutlich. Bis nach Sarande habe ich ganz selten so schöne Küstenstrecken befahren… Es war ein Highlight. Die „Badeorte“ waren nicht sonderlich attraktiv. Um nicht zu sagen unattraktiv. Warnen muss ich vor gar nichts. Alles lief ohne Anspannung und Sorge ab. Natürlich hatte ich mein Motorrad und das ganze Gepäck immer im Auge. Und natürlich hatte ich die Wertsachen immer bei mir. Das mache ich in Spanien und Italien jedoch auch. Für mein Motorrad hat sich – wenn es denn irgendwo abgestellt wurde – niemand ernsthaft interessiert.

Mit Hindernissen auf der Strasse muss jedoch immer gerechnet werden. Fußgänger, freilaufende Tiere, oder einfach nur Sand, Steine, … Vorsicht ist hier die Mutter der Porzellankiste. Mehr als einmal hat es mich überrascht. Übernachtungen gibt finden sich ohne Probleme, wenn man nicht wählerisch ist. Ich habe zwischen zwanzig und siebzig Euro für eine Nacht im „Hotel“ bezahlt. Ausstattung und Qualität variieren so sehr wie die Preise. Ich habe noch kein fremdes Land erlebt in dem so viele Tankstellen und „Restaurants“ oder Bars die Straße säumen. Faktisch wird hier niemand verhungern, verdursten, oder ohne Treibstoff liegenbleiben… Lebensmittel bitte immer nur in den kleinen „Tante Emma“ – Läden einkaufen. Dort freut man sich über fremden Besuch und hilft sehr gerne wenn man die Ware nicht kennt ;-)). Außerdem ist dort immer ein Kunde, der perfekt Deutsch spricht. Das macht dann richtig Spaß. Für etwas mehr als eine Woche habe ich extrem viel Schönes erlebt und kann dieses Land für Individualreisende nur weiterempfehlen. Bei weiteren Fragen gerne eine Nachricht an mich. Viel Spaß allen Motorradfahrern, die es mir nachmachen wollen…

Den Track dieser Tour kann man im Bereich Downloads herunterladen...

Auf der Karte sind an einigen Stellen so genannte Pins zu erkennen. Diese Pins sind Highlights oder besondere Hotspots, die wir zu Hause festgelegt haben und sowohl Sehenswürdigkeiten als auch unser Hotel vor Ort zeigen können. Für weitergehende Informationen muss man dann bitte die Datei in ein Navigationsprogramm laden und vor Ort schauen was dort gezeigt wird.

Die Reise wurde als Video hier aufbereitet:

Teil 1: https://youtu.be/cMODmxpCWiM,

Teil 2: https://youtu.be/MVYjlwpzkHw,

Teil 3: https://youtu.be/VK06ZrXaThM,

Teil 4: https://youtu.be/Z3mm3Qhbbbg,

Teil 5: https://youtu.be/1ieUR1RQ6AQ,

Teil 6: https://youtu.be/gzVpMxgnlXs

Kaum zu glauben! Da muss ich erst die 50iger Marke überschreiten um maximale Erfüllung und vollendete Glückseeligkeit beim Motorradfahren zu erleben. Ganz großes Kino. Mit dem Erwerb der BMW RnineT hat sich meine jahrelang gelebte Einstellung, wie man am intensivsten auf zwei mit Benzin betriebenen Rädern unterwegs sein kann, deutlich verändert. Mit einer grundsätzlich anderen Einstellung und den passenden Kleidungsstücken stellt sich ein Gefühl ein, welches auch durch meine BMW R1250GS derzeit nicht überboten wird. Die Anwendungsgebiete sind so unterschiedlich wie die Motorradgattung an sich. Auch wenn sich eine RnineT durchaus als reisetauglich erwiesen hat, wie man in [Motorrad] Reisen (Pyrenäen 2022) vortrefflich nachlesen kann...


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Bildquelle: BMW PressClub

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  • Meine Videos wollen und werden keinen Oscar gewinnen. Viele Motorradfahrer können das besser. Diese Videos dienen lediglich dazu, einen winzigen Eindruck meiner vielen Motorradreisen zu reflektieren. Gegen die Qualität und den technischen Aufwand der Motorradblogger - auch bekannt als Vlogger - möchte ich mich nicht behaupten. Meine Technik ist "überschaubar". Damals, genau wie heute. Meine Kommentare in den Videos sind gemacht für meine ganz persönlichen Erinnerungen! Ich lasse sie trotzdem in meinen Videos, weil ich denke das nur Fahrszenen vielleicht auch zu langweilig sind. Mich langweilen die Videos, in denen nichts gesprochen wird und ich den Reisenden nie "kennenlerne". Wenn ihr trotzdem Freude daran habt, dann freut mich das. Wenn nicht, dann schreibt mir bitte konstruktiv warum. Mein YouTube - Kanal

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